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Bambi, ein Leben im Walde
1923 veröffentlichte der Autor Fritz Salten das gleichnamige Buch. Darin schildert er das Leben eines Rehkitz‘ im Wald aus dessen Sicht. Disney machte einen bis heute berühmten Film aus der Vorlage und Bambi fand seinen Niederschlag sogar in der Wissenschaft – als Namensgeber des Bambi-Irrtums, des Bambi-Effekts und des Bambiraptors.
Geschrieben wurde das Buch »Bambi, ein Leben im Walde« von Felix Salten. Er wurde am 6. September 1869 in Budapest geboren und starb am 8. Oktober 1945 in Zürich. Eigentlich war sein Name Siegmund Salzmann. Das Buch machte den österreichisch-ungarischen Schriftsteller weltbekannt. Bambi kommt vom italienischen Wort »bambino« für »kleines Kind«.
Salzmann war selbst Jäger und schildert in seinem Buch das Leben eines Rehkitz‘. Die Geschichte beginnt mit der Geburt Bambis im schützenden Unterholz eines Waldes. Seine Mutter hindert es zunächst daran, lebenslustig auf eine Lichtung zu stürmen und erzählt ihm von den möglichen Gefahren im Wald.
Auf der Wiese lernt Bambi auch seine spätere Freundin Faline und ihren schwächlichen Bruder Gobo kennen. Auch einen majestätischen Rehbock, seinen Vater, trifft er dort wieder, ohne zunächst zu wissen, wer dieser ist.
Bald macht Bambi auch Bekanntschaft mit Menschen in Form von Jägern, als er mit ansehen muss, wie ein achtloser Rehbock geschossen wird. Nachdem Bambi seine Mutter verliert, ist er auf sich alleine gestellt.
Textnachweis: https://www.wasistwas.de/archiv-sport-kultur-details/bambi-ein-leben-im-walde.html
Der Bambi-Irrtum
Damit bezeichnet man die falsche Annahme, dass das Reh der weibliche Hirsch wäre. Rehe gehören zur Familie der Hirsche. Aber weder Reh noch Hirsch sagt etwas über das Geschlecht des Tieres aus. Tatsächlich ist Bambi ein Hirsch und seine Mutter eine Hirschkuh. Das erkennt man in der zweiten Filmhälfte, als Bambi ein jugendlicher Hirsch wird und ihm ein Geweih wächst. Unten links siehst du einen Rehbock, also ein männliches Reh.
Der Irrtum beruht auf Übersetzungsfehlern. Das Buch wurde aus dem Deutschen ins Englische übersetzt und erschien 1929. Die Übersetzer passten den Text der nordamerikanischen Umwelt an, wo es keine Rehe gibt, sondern nur Weißwedelhirsche. Als der zunächst auf Englisch erschienene Film ins Deutsche übersetzt wurde, verwendete man wieder die Originalbezeichnung aus dem Buch. Aber Walt Disney ließ seinen Film nach der angepassten englischen Übersetzung zeichnen. So wurde im deutschen Film die ursprünglich richtige Bezeichnung verwendet, zu sehen war aber ein Hirsch.
Textnachweis: https://www.wasistwas.de/archiv-sport-kultur-details/bambi-ein-leben-im-walde.html
Der Bambi-Effekt
Damit bezeichnet man die Tatsache, dass Menschen das Töten und Essen von Tieren ablehnen, die als niedlich empfunden werden. Das sind besonders solche Tiere wie Reh, Robbe, Kaninchen oder Welpen von Hunden und Katzen. Sie entsprechen dem Kindchenschema, das heißt große Augen und Stupsnase lassen solche Tiere besonders hilfsbedürftig erscheinen. Spinnen, Schlangen, Haie oder andere Tiere, die diesem Erscheinungsbild nicht entsprechen, haben mit weniger öffentlichem Mitgefühl zu rechnen. In der Werbung wird der Effekt gerne ausgenutzt.
Textnachweis: https://www.wasistwas.de/archiv-sport-kultur-details/bambi-ein-leben-im-walde.html
Der Bambi-Raptor
Sogar ein Saurier wurde nach Bambi benannt. Fossilien des Bambiraptors (Rehkitzräuber), wurden 1994 von einem Vierzehnjährigen in Montana, USA, entdeckt. Unter Wissenschaftlern gilt der Bambiraptor als das beste entwicklungsgeschichtliche Bindeglied zwischen Sauriern und Vögeln. Er hatte einen sehr leicht gebauten Körper ähnlich dem eines Vogels. Er wurde knapp einen Meter lang und dürfte etwa fünf Kilogramm gewogen haben.
Textnachweis: https://www.wasistwas.de/archiv-sport-kultur-details/bambi-ein-leben-im-walde.html
Ohne die Natur haben wir keine Zukunft
Das Geflecht, das unsere Ökosysteme zusammenhält, droht zu zerreißen. Schuld sind unter anderem Rodungen, Überfischung und andere menschliche Aktivitäten, wie in einem zusammenfassenden Bericht der UN zu lesen ist. Dank des zunehmenden Drucks, den der Mensch auf die Natur ausübt, könnten in den nächsten paar Jahren eine Million Arten aussterben. Das hätte nicht nur schwerwiegende Folgen für die Ökosysteme, sondern auch für uns Menschen.
Die gewaltige Vielfalt aller heute lebenden Arten – mindestens 8,7 Millionen, womöglich gibt es aber deutlich mehr–, die eine Art Sicherungsnetz für unsere Lebenserhaltung darstellen, versorgen uns mit Nahrung, sauberem Wasser, Luft, Energie und vielem mehr.
Schon heute gibt es in einigen Bereichen des Meeres kaum noch Leben – mit Ausnahme eines grünen Schleims. In einigen entlegenen Regenwäldern wird es immer stiller, weil die Insekten verschwinden, und aus Grasland wird nach und nach Wüste. Das internationale Team kam zu dem Schluss, dass durch menschliche Aktivitäten mehr als 75 Prozent der Landflächen auf der Erde stark verändert wurden. Zudem haben 66 Prozent der Meere durch den Menschen erheblich gelitten. Eine Folge davon sind die über 400 Todeszonen – sauerstoffarme Bereiche, in denen kaum Leben möglich ist –, die zusammen eine Fläche von grob 250.000 Quadratkilometern bedecken.
Wälder, Meere und andere Bereiche der Natur absorbieren jedes Jahr 60 Prozent der weltweiten Treibhausgase aus fossilen Brennstoffen, wie Forscher*innen herausfanden.
Korallenriffe und Mangroven schützen Küstenbereiche vor schweren Stürmen. Feuchtgebiete verringern das Überschwemmungsrisiko, da sie heftige Regenfälle auffangen und das Wasser absorbieren können. Trotzdem sind all diese Ökosysteme dramatisch geschrumpft. Die Fläche der Feuchtgebiete beträgt nur noch 15 Prozent der Ausdehnung, die sie vor 300 Jahren hatten, und die Korallenriffe auf der ganzen Welt bleichen zunehmend aus.
Um die Gesundheit unseres Planeten sicherzustellen, muss sich die Gesellschaft von dem alleinigen Fokus auf wirtschaftliches Wachstum abkehren. Wissenschaftler:innen ist klar, dass das nicht einfach sein wird. Allerdings könnte es etwas leichter werden, wenn die Länder ihre Wirtschaftsformen eher an dem Verständnis dafür ausrichten, dass die Natur das Fundament für ihre wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Ein Wechsel zu naturbasierter Planung könnte auch eine Verbesserung der Lebensqualität nach sich ziehen und zudem die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.
Wie eine praktische Umsetzung dieses Konzepts aussehen könnte: Die Nationen müssten Hunderte Milliarden Euro umverteilen, die derzeit in Subventionen und Fördergelder für den Energie-, Fischerei-, Landwirtschafts- und Forstwirtschaftssektor fließen. Anstatt die Ausbeutung natürlicher Ressourcen noch weiter voranzutreiben, müsste man mit diesen Geldern den Schutz und die Wiederherstellung der Natur fördern, zum Beispiel durch die Etablierung neuer Schutzgebiete oder Programme zur Wiederaufforstung.
Textnachweis: https://www.nationalgeographic.de/tiere/2019/05/artensterben-ohne-die-natur-haben-wir-keine-zukunft
10 Gründe, warum wir Bäume brauchen
1. Sauerstoffproduzent Baum
Bäume produzieren wie alle Pflanzen auf der Erde Sauerstoff. Schon ein kleiner Baum von nur rund 20 Metern Höhe produziert circa 10.000 Liter Sauerstoff am Tag. Das reicht für 5 bis 10 Menschen, die am Tag je 500 bis 2.000 Liter benötigen.
2. Kohlenstoffspeicher Baum
Bäumen binden Kohlenstoffe und bremsen den Klimawandel. Grund ist die Photosynthese, die die Bäume betreiben, um überhaupt zu wachsen. Bei diesem Prozess nehmen Bäume das mit für den Klimawandel verantwortliche Kohlendioxid aus der Luft auf. Unter Lichteinfluss zerlegen sie das Gas in seine Bestandteile und verwandeln es in organische Materialien wie zum Beispiel Holz. Für einen Kubikmeter Holz verbraucht ein Baum dabei durchschnittlich eine Tonne CO².
3. Staubfilter Baum
Bäume gelten als die »Grüne Lunge« der Städte. Das kommt davon, dass sie Stäube und Partikel aus der Luft filtern. Ein Baum filtert über seine Blätter oder Nadeln bis zu 100 Kilogramm Staub pro Jahr aus der Luft. Bei Regen fließt der gesammelte Staub am Stamm entlang in den Boden ab und ist dauerhaft aus der Luft entnommen.
4. Lebensraum Baum
Auf unsere Erde leben ungefähr 30 bis 60 Millionen Arten. Davon sind in Deutschland schätzungsweise 6700 Tierarten auf Bäume und Wälder angewiesen. Bäume bieten Nistplätze, Nahrung, Lebensraum und Schutz für die unterschiedlichsten Tiere. Von kleinsten Insekten bis zu großen Raubtieren ist alles vertreten.
5. Nahrungsquelle Baum
Bäume bieten eine reichhaltige Nahrungsquelle für Mensch und Tier. Blätter, Nadeln und Knospen bieten gerade im Frühling eine lebenswichtige Grundlage für Wildtiere. Die Blütenpracht bietet Nahrung für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Doch auch später im Jahr sind Bäume attraktiv. Sie bieten eine Fülle an Früchten, Nüssen, Beeren und Samen, dank derer die Tiere wohlbehalten über den Winter kommen.
6. Schattenspender Baum
Bäume sind hervorragende Schattenspender. Im Sommer nutzen wir sie als natürlichen Sonnenschutz. Doch auch innerhalb des Hauses kann der Baum Vorteile bieten. Ein gut positionierter Baum kann bis zu 25 Prozent der Energie zum Heizen und Kühlen reduzieren. Ein einziger Baum leistet die Kühlleistung von 10 bis 15 Klimaanlagen. Das bedeutet, dass an heißen Sommertagen im Schatten der grünen Riesen die gefühlte Temperatur circa 10 bis 15 Grad niedriger liegt. Auch senkt er die Windgeschwindigkeit um 85 Prozent.
7. Erholungsort Wald
Ein Spaziergang im Wald sehr erholsam. Doch nicht nur die körperliche Aktivität und die schöne Umgebung tragen dazu bei, dass es uns nach einem Waldspaziergang besser geht. Forscher haben herausgefunden, dass Stoffe namens Phytozyden daran beteiligt sind. Sie werden von den Pflanzen ausgeschüttet, um sich gegen Erreger zu wehren. Unser Immunsystem profitiert davon bei dem Besuch im Wald!
8. Unerschöpfliche Quelle Wald
Seit dem 1713 erschienenen Buch »Sylvicultura oeconomica«, gilt Hans Carl von Carlowitz als der Erfinder der nachhaltigen Forstwirtschaft. Bei seinem Modell geht es darum, nur so viel Holz aus dem Wald zu entnehmen, wie in derselben Zeitperiode nachgewachsen ist. Somit ist der Wald eine nie endende Quelle an Brenn- und Baumaterial, Nahrung, Lebensraum, Klimaregulator und Erholungsort.
9. Holzlieferant Wald
Der Wald produziert am laufenden Band Holz. Je nach Baumart ist das Holz unterschiedlich viel wert und wächst unterschiedlich schnell. Buche braucht länger zum Wachsen, hat aber wertvolleres Holz, da es durch das langsame Wachstum dichter und fester ist als beispielsweise Fichtenholz. So kostet ein Festmeter Fichtenholz ungefähr 80 bis 90 Euro, während Buchenholz bei 100 bis 130 Euro liegt.
10. Baustoff Holz
Mit Holz zu bauen spart Kosten und auch Energie. Im Vergleich zu Stahl, Beton oder Ziegel ist Holz tragfähiger und das bei geringerem Gewicht. Durch die schöne Optik kann sogar auf eine Verkleidung verzichtet werden. Passivhäuser aus Holz sparen bis zu 80 Prozent an Heizkosten ein im Vergleich zu herkömmlichen Ziegelbauten. Gleichzeitig bleibt bei Möbeln und Häusern das im Holz gespeicherte CO² gebunden. Durch eine langlebige Nutzung des Holzes können wir der Atmosphäre nach und nach CO² entziehen.
Textnachweis: https://www.baumpflegeportal.de/aktuell/10_gruende_warum_menschen_baeume_brauchen/
Acht kleine Schritte, die helfen
1. Schalte Deinen Fernseher, Computer oder Deine Konsole richtig aus, wenn Du Dein Zimmer verlässt.
Tipp: Frag Deine Eltern nach einer Steckerleiste mit Schalter. So kannst Du Deine Geräte ganz einfach alle zusammen komplett ausschalten.
Einsparpotential: 100 Kilogramm CO2 pro Jahr
2. Tauscht alle Glühbirnen in Eurer Wohnung durch LED-Lampen oder Energiesparlampen aus. Schon durch diesen kleinen Schritt wird viel bewegt. Wenn zum Beispiel jeder Haushalt in Großbritannien eine einzige alte Glühbirne gegen eine Energiesparlampe austauscht, kann dafür ein komplettes Kohlekraftwerk abgeschaltet werden!
Einsparpotential: 50 Kilogramm CO2 pro Energiesparlampe
3. Beim Lüften kann jeder CO2 einsparen. Es reicht, wenn Fenster nur fünf Minuten geöffnet werden, um frische Luft hereinzulassen. Somit braucht die Heizung nicht so viel zu heizen. Wenn Du nicht frierst, kannst Du die Heizkörper ein wenig herunter drehen – das spart nicht nur Energie, sondern auch Geld.
Einsparpotential: 100 Kilogramm CO2 pro Grad weniger
4. Mehr Gemüse auf dem Teller! Die Tierhaltung und der Transport des Fleischs tragen zum Klimawandel bei. Sogar wenn ganz viele Tiere pupsen ist das nicht gut für unser Klima. Wer weniger Fleisch isst, kann etwas Gutes für das Klima tun.
Einsparpotential: 200 Kilogramm CO2 pro Jahr
5. Kaufe Milch, Gemüse und Fleisch auf einem Bauernhof oder einem Markt in Deiner Region. Wenn Du Produkte aus der Heimat kaufst, schonst Du die Umwelt. Denn diese Produkte müssen nicht so weit durch die Welt transportiert werden.
Einsparpotential: 100 Kilogramm CO2 pro Jahr
6. Am einfachsten kannst Du etwas für die Umwelt tun, wenn weniger Abfall und Müll bei Euch entsteht. Viele Produkte wie Äpfel müssen nicht in Plastikfolie verpackt sein. Schaut mal, ob Ihr solche Produkte auch lose, ohne Verpackung einkaufen könnt.
7. Lass Dich nicht mit dem Auto zur Schule fahren. Besser ist es, wenn Du zu Fuß gehst, mit dem Rad fährst oder Bus und Bahn benutzt. Denn pro mit dem Auto gefahrenem Kilometer werden etwa 160 Gramm des Treibhausgases CO2 aus dem Auspuff ausgestoßen.
Einsparpotential bei 200 Schultagen: 300 Kilogramm CO2 pro Jahr
8. Euer Urlaub ist dann gut für die Umwelt, wenn Ihr nicht mit dem Auto fahrt oder dem Flugzeug fliegt. Wenn Du mit der Bahn fährst, ist das besonders gut für das Klima.
Einsparpotential: ungefähr 200 und 300 Kilogramm CO2 pro Hin- und Rückflug innerhalb Deutschlands
Textnachweis: https://www.bmu-kids.de/wissen/klima-und-energie/klima/klimaschutzaktivitaeten/klimaschutz-kann-jeder/
Besetzung
Cast
Bambi Simon Labhart
Kai Leon Wieferich
Kais Mutter, Bambis Mutter, Curt, Gobo, Giftmülltonne Johanna Dähler
Faline, Hasi, Mausi, Blume, Helena Nadja Rui
Schmetterling, Qualldon, Iltis Martin Wißner
Bambis Vater Felician Hohnloser
Special appearances
Fuchs Magdalena Wabitsch
Uhu, Grille Marcel Schubbe
Team
Regie Ekat Cordes
Kostüme, Grafik, Illustration Anike Sedello
Kamera Hanna Green
Programmierung Christian Käser
Film-Schnitt, Bildbearbeitung, Animation Gernot Wöltjen
Ton Christian Raudzis
Dramaturgie Mathilde Lehmann
Theaterpädagogik Markus Strobl
Regieassistenz Elisabeth Schneider, Christine Arnold
Regie-/Dramaturgiehospitanz Finn Tubbe
Technischer Direktor Peer Rudolph
Technischer Produktionsleiter Jens Weise
Technischer Leiter Zwinger Dirk Wiegleb
Technische Mannschaft Christian Brecht, Alexander Dressler, Jonah Fellhauer, Roland Rogg, Kristin Rohleder, Martin Rohr, Michael Theil
Leiterin der Kostümabteilung Katharina Kromminga
Stellv. Leiterin der Kostümabteilung und Kostümbearbeitung Kristina Flachs
Kostümassistenz Oktavia Herbst
Gewandmeisterin Damen Karen Becker
Gewandmeisterin Herren Rebecca Meurer / Alexandra Partzsch
Leiterin der Ankleiderei Sabrina Flitsch
Chefmaskenbildnerinnen Kerstin Geiger, Martina Müller (stellv.)
Maskenbetreuung Ramona Bauer
Requisiteurin Mona Patzelt